Oh! My! God! Echt jetzt? Ja, echt. Wir verkosten La Tâche der Domaine La Romanée Conti, und das – nächster Trommelwirbel bitte – aus der Magnum. Also, aus mehreren Magnum-Flaschen, um korrekt zu sein: die Jahrgänge 1993, 1995, 1996, 1997, 1998 und 2000 kommen ins Glas.
Zur Erläuterung für alle, die nicht wein-afin sind: Für die Welt ist La Tâche ein Wein, für den Weinliebhaber ist La Tâche die Welt. So einfach ist das.
Die Lagen der Domaine Romanée Conti liegen im Burgund und werden ausschließlich per Hand bearbeitet. Wenn es ums Grobe geht, kommen Pferde zum Einsatz, aber doch bitte niemals Traktoren. Das ist kein Spleen, sondern dem Umstand geschuldet, dass der Boden der Lagen nicht durch den Druck und das Gewicht der Maschinen zu stark verdichtet werden soll. Zu Romanée-Conti gehören die besten Lagen in der Gemeinde Vosne-Romanée. Jährlich pilgern Scharen von Weinliebhabern in die Nähe der Weinstöcke und verewigen ihre Anwesenheit fürs Fotoalbum, als stünden sie vor dem Eifelturm.
Die Weine sind Kult und schwer zu bekommen. Das Weingut lässt jeden potentiellen Käufer penibel prüfen, und nur wer glaubhaft versichern kann, die Weine nicht zu Spekulationszwecken zu erwerben, sondern für den individuellen Genuss, darf eine (sic!) der raren Flaschen kaufen. Der Preis dafür ist legendär. Und dennoch. Es geht nicht nur um Angeberei von gut Betuchten. Wer einmal eine La Tâche kosten durfte, der wird diesen Augenblick sein Lebtag lang nicht mehr vergessen. Das Mikroklima der Lage erschafft ein önologisches Wunder. Die Lagen daneben, beregnet vom gleichen Regen, beschienen mit der selben Sonnenscheindauer, sie sind ganz einfach nicht vergleichbar. Der Boden macht's. In der Lage La Tâche, und nur dort, zieht das Wasser besser ab, als beim Nachbarn. Der Weingott war hold, was zur Folge hat, dass die Wurzeln tiefer gründen und die Rebstöcke sich mehr "anstrengen", um an die essentiellen Mineralien zu gelangen. Diese Vorgänge verändern die auch Trauben – zum Besten.
Romanée Conti war schon biodynamisch, als andere Weingüter noch gar nicht wussten wie man das Wort schreibt. Die Gärung in offenen Holzbottichen und die Lagerung des Weines in, eigens in den Wäldern von Tronçais geschlägerten, feinporigen Eichenfässer tun ihr Eigenes dazu.
Begleitet wird das zu erwartende LaTâche-Fest von einem Menü unseres Fux-Küchen-Teams um Benjamin Alexander Burger.
Unter https://www.fux-mi.net/fine-wine finden Sie die Details zum Ablauf der Verkostung und den Anmeldeformalitäten. Wir freuen uns diese Weine am Freitag, den 1.April 2022 ab 17:00 Uhr, mit Ihnen hochleben zu lassen.
PS: An alle Wein-Diebe, die, wie im vergangenen Sommer bei unseren Kollegen in Oberlech, auf große Beute hoffen: die Raritäten lagern nicht bei uns im Fux. Ätsch!
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